LNG steht für „liquefied natural gas“ und bezieht sich auf Erdgas, das in flüssiger Form transportiert wird. Dabei wird Erdgas durch Kühlung auf -162°C verflüssigt, wodurch es auf ein Sechshundertstel seines ursprünglichen Volumens reduziert wird, was den Transport und die Lagerung erleichtert.
LNG hat verschiedene Vorteile gegenüber herkömmlichem Erdgas, darunter:
- Transport: LNG kann über weite Entfernungen transportiert werden und ist daher ideal für den Export in Länder, die nicht über eigene Erdgasressourcen verfügen.
- Sicherheit: LNG ist weniger explosiv als herkömmliches Erdgas, da es sich in flüssiger Form befindet und bei Kontakt mit Luft nicht entzündet.
- Umwelt: LNG hat im Vergleich zu Kohle und Öl geringere Emissionswerte, was zu einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen und damit zu einer besseren Luftqualität beitragen kann.
LNG wird in verschiedenen Branchen eingesetzt, insbesondere in der Energieversorgung und im Transportsektor. LNG-Terminals werden oft in Häfen gebaut, um den Import und Export von LNG zu erleichtern.
Es gibt jedoch auch einige Bedenken im Zusammenhang mit LNG, insbesondere im Hinblick auf die Methanemissionen, die während der Förderung, Verarbeitung und Transport von LNG freigesetzt werden können. Methan ist ein sehr potentes Treibhausgas und trägt stark zur Klimaerwärmung bei. Es ist daher wichtig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Methanemissionen von LNG zu reduzieren.